Die Deutsche Polizeigewerkschaft reagiert tief betroffen aber auch wütend über den Messerangriff in Mannheim, bei dem ein Polizeibeamter zunächst schwer verletzt wurde und später an den schweren Folgen einer heimtückischen und brutalen Messerattacke verstorben ist.
Dazu der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft
(DPolG), Ralf Kusterer: „Diese Tat macht uns tief betroffen.
Wir sind nach wie vor mit unseren Gedanken bei dem Kollegen.
Seit dem Angriff am Freitag-Vormittag erleben wir eine
bundesweite Anteilnahme. Kolleginnen und Kollegen aus ganz
Deutschland haben für den Kollegen gebetet und gehofft, dass
die sicherlich hervorragende medizinische Versorgung im
Großraum Mannheim und Heidelberg ein Wunder bewirken kann. Wir
sind in den Gedanken bei der Familie des Kollegen, aber auch
bei den Mannheimer Kolleginnen und Kollegen, die am Freitag wie
an jedem Tag alles für die Sicherheit gegeben haben.“
Die Gewalt die uns täglich begegnet ist schonungslos brutal,
menschenverachtend und oft tödlich. Die erschreckenden
Entwicklungen können überall in Deutschland und im Grunde jede
Bürgerin und jeden Bürger als Opfer treffen.
Aber in erster Linie trifft sie viel zu oft und immer mehr die Polizei, Beschäftigte im öffentlichen Dienst und die Blaulichtfamilie. Die Kampagnen gegen Hass und Hetze treffen oft nicht einmal im Ansatz die Probleme, die unsere Polizistinnen und Polizisten täglich erleben und leider ertragen müssen.
Zur Wahrheit gehört, dass fanatische, ideologisierte und verblendete potentielle Täter mit all den Thesen und Maßnahmen nicht erreicht werden. Sie sind aber eine ernste und zunehmende Gefahr.
Mit Diskussionen um Demokratie und Meinungsfreiheit erreicht man weder schuld- und deliktsunfähige Täter noch religiöse Fanatiker deren Gedankenwelt uns völlig fremd und absurd erscheint.
Es gehört zur Realität, dass sich Deutschland verändert hat. Daran ändern weder die schöngerechneten Zahlen von Kriminalitätsstatistiken etwas, noch irgendwelche politischen Reden und die schönsten Polizeibilder, die im Grunde nur einen Schleier über die grausame Realität ziehen.

